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"Gülle"-Artikel: Matthias Hagemann kündigt BaZ-Abo

Basel, 7. Februar 2017

OnlineReports blies ein milder Winter-Wind dieser Tage ein nicht alltägliches Mail über Umwege auf den Schreibtisch. Absender ist Matthias Hagemann (Bild), der letzte Präsident des Basler Familien-Medienunternehmens "National-Zeitung und Basler Nachrichten AG", das unter anderem die "Basler Zeitung" (BaZ) herausgab, bevor sie das Unternehmen an Tito Tettamanti verkaufte. Empfänger ist Markus Somm, seit über fünf Jahren Chefredaktor und zusammen mit Christoph Blocher und Rolf Bollmann Mitbesitzer der "Basler Zeitung".

Dem "lieben Markus" schrieb Matthias Hagemann ein Mail, "dessen Inhalt ich eigentlich für unmöglich gehalten habe": die Kündigung des BaZ-Abonnements. Auslöser seines Ärgers war ausgerechnet ein Beitrag in der Beilage "40 Jahre Basler Zeitung" vom 31. Januar.

Darin nimmt der Zürcher Medienunternehmer Kurt W. Zimmermann (vulgo "Zimi"), Chefredaktor des "Schweizer Journalist" und Kolumnist der "Weltwoche", die Basler Zeitungsfusion von 1977 und ihre Akteure hemmungslos frech zur Brust. In der Pressegeschichte, so Zimi, sei "Basel die Stadt mit den dümmsten Lesern, den einfältigsten Journalisten und den schlechtesten Verlegern". Man müsse "nicht speziell bösartig sein, um Hans-Rudolf Hagemann und später seinen Sohn Matthias Hagemann als die erfolglosesten Verleger der Schweizer Pressegeschichte zu etikettieren".

Er sei sich Kritik gewohnt, schrieb Hagemann an Somm. Doch dass der BaZ-Chef Jubiläums-Autor Zimmermann über die Basler Verlegerfamilie derart habe "Gülle ausgiessen" lassen, "das geht gar nicht". Darum bitte er, "mich mit der künftigen Belieferung mit der BaZ zu verschonen". Das Restguthaben "schenke ich Dir gern – Ihr werdet es brauchen".



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(Mails ohne kompletten Absender werden nicht bearbeitet)
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"Nicht gerade nett, aber wahrheitsgetreu"

Die Kündigung des BaZ-Abos durch den ehemaligen BaZ-Besitzer löst bei mir höchstens Kopfschütteln aus. Das quasi als Heldentat zu feiern, erinnert an Schmierentheater. Zimmermann hat zwar nicht gerade nett, aber immerhin wahrheitsgetreu beschrieben, dass es die Hagemänner waren, welche die BAZ-Gruppe an die Wand gefahren haben. Der "Alte" gab dem grössenwahnsinnigen CEO Peter Sigrist carte blanche (weil es der "Junge" wohl nicht auf die Reihe brachte?) und dieser expandierte auf Teufel komm raus und kaufte jeden Schrott und Mist um jeden Preis zusammen.

Begleitet wurde das durch vollmundige Verlautbarungen über die grossartige Zukunft der Medienstadt Basel und die BaZ und alle zum Verbund gehörenden Medien hämmerten dieses Mantra jedem und jeder bis zum Verdruss ein. Und dann erfolgten trotz prekärer Auftragslage und Preiszerfall auch noch riesige Investitionen in das grossartige, eigene Zeitungsdruckzentrum, obwohl schon damals riesige Überkapazitäten auf dem Markt herrschten und die ganze Branche lachte.

Matthias Hagemann blendet meines Erachtens einfach einen erheblichen Teil der Wahrheit aus und ist wohl sauer, dass Zimmermann das (aber auch nur einen Teil davon) mit spitzer Feder thematisiert. Wie gesagt: nicht eben nett, aber wahr. Und das tut halt weh. Ich mag die Schreibe Somms auch nicht, finde aber, dieser Auseinandersetzung muss man sich stellen. Den Schwanz, pardon, Kopf einzuziehen zeigt sehr wenig Grösse.


Max Mantel, Kilchberg ZH




"Das brauch' ich nicht"

Auch ich habe, nach dem der gute Herr Somm und seine Schreiberlinge das Ruder übernommen haben das Abo gekündigt. Verglichen mit seinen Vorgängern wie z.B. Peter Dürrenmatt oder Oscar Reck ist er, sei es als Schreiberling oder Historiker einfach banalstes Mittelmass und so was brauch ich nicht.


Nicolas. W. Müller, Basel




"Zum Blocher-Blättli verkommen"

Seit die BaZ zum Blocher-Blättli verkommen ist, haben wir kein Abo mehr. Wir wollten nicht jeden Tag MIST im Briefkasten haben. Schon damals wäre der Begriff GÜLLE besser gewesen, kam uns nur nicht in den Sinn! Mist ist relativ einfach zu entsorgen – aber Gülle ist so etwas Schleichendes, sich Ausbreitendes, enorm Stinkendes ...


Rosemarie Mächler, Aesch




"Besser als eine Pleite"

Herr Stark, bei Notwehr-Finanzproblemen ist alles möglich, wenn auch "unmöglich" für Basel. Besser als alle Pleite.


Michael Przewrocki, Basel




"Schlicht weg unerträglich"

Herr Hagemann ist nicht der einzige, der die BaZ nicht mehr lesen kann, ich gehöre auch dazu. Ich bin zwar weder journalistisch gebildet noch habe ich politische Erfahrung, aber gewisse Berichte, vor allem von Herrn Somm sind für mich schlicht weg unerträglich.


Josef Flammer, Binningen




"Es waren nicht ungenügende Geografiekenntnisse"

Was würde Christian Morgenstern zu dieser Geschichte sagen? Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand eine Wahrheit ausspricht." Stimmt!

Man braucht doch eine ziemliche Chuzpe, den Verkauf eines Medienunternehmens ins Tessin und nach Zürich als "Basler Lösung" zu verkaufen. An ungenügenden Geografiekenntnissen kann es ja wohl nicht liegen.


Roland Stark, Basel



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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Was von da an passiert, muss man gesehen haben.

Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Vorverkauf hier:
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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).