Die Anklage lautet auf Mord
Der heute 33-jährige Mann, der im August 2024 am Nasenweg in Basel eine 75-jährige Anwohnerin getötet haben soll, muss sich vor dem Strafgericht wegen Mordes verantworten. Die Staatsanwaltschaft hat das Vorverfahren abgeschlossen und eine entsprechende Anklage erhoben, wie sie am Freitag mitteilt.
Das Tötungsdelikt löste landesweit eine Grundsatzdebatte aus. Denn der Beschuldigte befand sich zum Tatzeitpunkt auf einem Freigang von einer stationären Massnahme in den Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel (UPK). Er hatte vor rund zehn Jahren, ebenfalls am Nasenweg, einen Doppelmord begangen und einen Mann schwer verletzt.
Der Kanton Basel-Stadt gab eine externe Untersuchung in Auftrag, geleitet von den bekannten Experten Andreas Werren und Frank Urbaniok. Das Ziel sei, den Fall «etwa in Bezug auf die Fallführung, die vorgenommenen Risikobeurteilungen, die Zusammenarbeit der involvierten Stellen oder das Monitoring des Therapieverlaufs» aufzuarbeiten.
Gemäss Ankündigung des Kantons sollte das Resultat der Untersuchung Anfang 2025 vorliegen, doch bis heute ist dazu nichts öffentlich.
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