Schwimmer findet vermeintlichen Sprengkörper – Rhein in Basel gesperrt

Das Badehaus Rheinbad Breite im Rhein in Basel von der Kleinbasler Seite aus fotografiert.
(Bild: bs.ch)

Die Polizei hat am Sonntagabend den Rhein und den Fussweg im Bereich des Rheinbads Breite in Basel während rund zwei Stunden gesperrt. Das Schwimmen war auf der Grossbasler Seite untersagt, die Schifffahrt eingestellt.

Ein Schwimmer hatte kurz vor 20 Uhr einen Gegenstand «in der Grösse einer Melone» gefunden, diesen auf dem Uferweg deponiert und die Polizei angerufen, wie diese informiert. Ein «Sprengstofferstabklärer» und später ein Spezialist des Kommandos KAMIR (Kampfmittelbeseitigung der Schweizer Armee) erklärten das Objekt für ungefährlich, sodass er abtransportiert werden konnte. Um 22 Uhr gaben die Behörden den Fussweg und den Rhein wieder frei.

Vertiefte Abklärungen der KAMIR-Spezialisten haben nun ergeben, dass es sich beim fraglichen Gegenstand nicht wie anfänglich vermutet um einen Sprengkörper, sondern um ein veraltetes Zuglampengewicht für Petrollampen handelt, wie die Basler Polizei am Montag nachträglich mitteilt.

Nicht anfassen!

Es komme aber immer wieder vor, dass Sprengkörper im Rhein gefunden werden, schreibt die Polizei. Sie stammten meist aus dem Zweiten Weltkrieg und wurden entweder bei Luftangriffen abgeworfen oder im Rhein entsorgt.

Wer einen verdächtigen Gegenstand findet, sollte ihn aber keinesfalls anfassen, bewegen oder öffnen, sondern die Notrufnummer 117 wählen, mahnt die Polizei.

«In der Grösse einer Melone»

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