Andrea Knellwolf verlässt den Grossen Rat – Marina Schai rückt nach
Andrea Knellwolf sitzt seit 2014 im Basler Grossen Rat. Die 59-Jährige ist eines der prominentesten Mitglieder der Mitte-EVP-Fraktion, und mit der Wirtschafts- und Abgabekommission präsidiert sie ein wichtiges Gremium. Sie gehört auch der Petitions- und der Regiokommission an.
Nun ist aber Schluss: Knellwolf tritt Ende Januar 2026 aus dem Kantonsparlament zurück. Für sie rückt am 1. Februar Marina Schai nach. Sie habe sich von Anfang an im Rahmen ihrer persönlichen Lebensplanung eine Limite von zehn Jahren gesetzt, lässt sich Knellwolf in einer Mitteilung der Mitte Basel-Stadt zitieren. Diese sei nun erreicht.
Nackter Hintern
In der Vergangenheit wirkte Knellwolf in der Bau- und Raumplanungskommission sowie in der Begnadigungs- und der Spezialkommission Klimaschutz. Als Schweizer Delegierte präsidiert sie im Oberrheinrat die Kommission für Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesundheit. Für ihr Engagement in der trinationalen Zusammenarbeit wurde die Mitte-Politikerin 2021 mit dem Ehrenpreis des Prix Bartholdi ausgezeichnet.
Bei den Nationalratswahlen 2019 erlangte Knellwolf schweizweit Bekanntheit. Als selbst ernannte Freiheitskämpferin liess sie für ihr Wahlplakat ihren Lebenspartner nackt posieren. Damit schaffte sie es sogar in den Podcast «Politbüro» des Tages-Anzeigers.
Knellwolf bleibe bis zum Ende des Amtsjahres 2025/26 weiterhin in allen Gremien aktiv, heisst es weiter im Communiqué.