Förderverein sammelt für nostalgische Geisterbahn
Die Wiener-Prater-Geisterbahn wurde in den 1930er-Jahren gebaut. Sie ist wohl die älteste noch erhaltene mobile Geisterbahn der Welt und hat mehrere Generationen an der Basler Herbstmesse sowie an anderen Jahrmärkten der Schweiz begeistert.
Der Besitzer der Bahn, Pascal Steiner, hat die Bahn vor rund 20 Jahren gemeinsam mit zahlreichen Helferinnen und Helfern originalgetreu restauriert. Seit sechs Jahren steht sie aber still. Steiner kann sie aus gesundheitlichen Gründen nicht weiter betreiben. Und weil der Erhalt und der Betrieb so aufwendig sind, haben Schausteller kein Interesse an einer Übernahme.
Spendeziel fast zur Hälfte erreicht
Im vergangenen Jahr wurde der Förderverein Geisterbahn Basel gegründet. Dieser möchte die Bahn erwerben und den langfristigen Erhalt sicherstellen. Ziel ist, das nostalgische Fahrgeschäft wieder an der Basler Herbstmesse zu betreiben und der Bevölkerung zugänglich zu machen.
Der Verein rechnet mit Kosten von 30'000 Franken für den Kauf, 6000 Franken pro Jahr für die Lagerung und mehreren Tausend Franken für Unterhalt und Reparaturen. Er hat deshalb eine Crowdfunding-Aktion gestartet; das Spendeziel liegt bei 13'000 Franken. Nach vier Tagen sind bereits 5570 Franken zusammengekommen. «Wir sind sehr erfreut», sagt Patrick Bachmann vom Verein. Die Christoph Merian Stiftung habe bereits zusätzlich einen Betrag von 13'000 Franken zugesichert.
Das Museum Tinguely hat die Geisterbahn anlässlich des 100. Geburtstags von Jean Tinguely in eine Kunst-Installation umgebaut. Sie steht noch bis Ende August im Solitude-Park.