Es war Feldschiessen
Schon vor dem Aufstieg zur Ruine Dorneck – es gibt dort einen steilen Gratweg, der von oben gesperrt ist – hören wir scharfes Gewehrknallen. Am Sonntag?
Dann fällt es mir ein: Das könnte das Feldschiessen sein.
Das eidgenössische Feldschiessen, das in der Tat am Wochenende auf dem Programm stand, ist ein Anlass, der heute quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet. Denn in den urbanen und suburbanen Regionen berichten die Medien weder vorher noch nachher darüber.
Unter Ausschluss, aber nicht unter Aus-Schuss. Denn für die Nachbarn der Schiessanlagen, zum Beispiel die Villenbewohner am Dorneckberg, ist es unüberhörbar.
Der Lärm von Schüssen erinnert ältere Schweizer allenfalls an die Zeit, als sie das obligatorische Schiessen absolvieren mussten. Leider kann man nicht sagen, das Schiesswesen sei aus der Zeit gefallen. Es fällt in eine Zeit, in der wieder viel von Militär und Wiederaufrüstung die Rede ist.