Seit 2021 dürfen 16-Jährige in der Schweiz mit Motorrädern fahren, die einen Hubraum von bis zu 125 Kubikzentimetern aufweisen. Diese Regelung – eine Angleichung an EU-Bestimmungen – sorgt in jüngster Zeit wieder vermehrt für Kritik. Grund sind die zahlreichen und teils schweren Unfälle.

Der jüngste Fall betrifft das aargauische Stein. Hier hat sich am Mittwoch ein 16-jähriger Lernfahrer bei einem Sturz mit einer sogenannten Supermoto – eine auf den Asphalt ausgelegte Motocross-Maschine – schwer verletzt. Die Ambulanz brachte ihn ins Spital, wo die Ärzte eine sofortige Operation durchführten. Nach ersten Angaben der Kantonspolizei Aargau erlitt der junge Mann neben einer Schulterverletzung auch innere Verletzungen.

Zum Unfall kam es um 12.45 Uhr auf der Münchwilerstrasse. In einer Rechtskurve stürzte der Fahrer und schlitterte über die Strasse. Das Motorrad prallte gegen einen Steinblock.

Der Verunfallte trug gemäss Communiqué keine Schutzkleidung. Als Unfallursache stehe ein Fahrfehler im Vordergrund. Die Polizei nahm dem Jugendlichen den Lernfahrausweis vorläufig ab und stellte das beschädigte Motorrad sicher.