Velopauschale: Damit die Basler Staatsangestellten zur Arbeit pedalen

Mann schiebt Velo
(Symbolfoto: ZVG)

Die Basler Regierung will die Kantonsangestellten belohnen, die mit dem Velo zur Arbeit fahren. Sie sollen künftig eine Pauschale von 150 Franken pro Jahr erhalten – der Betrag entspricht dem Gegenwert eines kleinen Veloservices. Die Massnahme ist Teil eines neuen Mobilitätsmanagements, das nun in den Grossen Rat gelangt.

Das Mobilitätsmanagement sieht ausserdem vor, Veloabstellplätze auszubauen und an allen Verwaltungsstandorten Ladestationen für Elektrofahrzeuge einzurichten. Für die Umsetzung des Konzepts sei in den kommenden fünf Jahren eine befristete Teilzeitstelle notwendig. Die Regierung beantragt einmalig 1,1 Millionen Franken für die Projektstelle und die Umsetzung der Massnahmen sowie wiederkehrend 660'000 Franken pro Jahr für die Velopauschale.

Schon heute bestehen in der Kantonsverwaltung Anreize, damit die Angestellten möglichst umweltfreundlich zur Arbeit anreisen. Seit Juli dieses Jahres können die Mitarbeitenden ein vergünstigtes U-Abo beziehen. Beide Vorteile in Anspruch zu nehmen – «Jobticket» und Velopauschale – ist aber nicht vorgesehen.

Hintergrund des geplanten Mobilitätsmanagements ist der Entscheid, dass die Kantonsverwaltung bis 2030 die direkten Treibhausgas-Emissionen auf Netto-Null reduzieren soll. Die Arbeitswege der Angestellten bedeuten zwar nur indirekte Emissionen. Doch da der Bereich Mobilität für gut 40 Prozent aller Emissionen verantwortlich sei, liege hier «ein grosser Hebel», argumentiert die Regierung.

150 Franken

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