Basel-Stadt will 88-Meter-Hochhaus bauen

Hochhaus Turm Rank Basel-Stadt
126 Wohnungen: Der neue Wohn-Turm bei der Garage Rank. (Bild: Studio DIA)

Während das Unispital beim Klinikum 3 auf den ursprünglich geplanten Turm verzichtet, erhalten die Baslerinnen und Basler nun an anderer Stelle ein neues Hochhaus. Der Kanton will auf dem Areal der Busgarage Rank ein Gebäude mit 126 Wohnungen bauen. Die Liegenschaft soll rund 88 Meter hoch werden. Dies gibt das Finanzdepartement unter Sozialdemokratin Tanja Soland am Mittwoch bekannt.

Der Wohn-Turm an der Rankstrasse werde im Rahmen des sogenannten Wohnbauprogramms 1000+ und «nach ökologisch und sozial nachhaltigen Gesichtspunkten» realisiert. Das Siegerprojekt heisst Miranda und entstand im Zürcher Studio DIA in Zusammenarbeit mit Haller Ingenieure (Baar) und Hefti Hess Martignoni (Aarau).

Insbesondere die «präzise städtebauliche Platzierung, seinen Massstab im Kontext des gesamten Areals sowie die sozial, ökonomisch und ökologisch nachhaltige Ausgestaltung» habe die Jury überzeugt. Im Jurybericht steht weiter: «Im Zusammenspiel mit dem Busdepot gelingt es dem vorgeschlagenen Hochhaus, die Busgarage Rank im Stadtgefüge zu verankern und den Ort insgesamt aufzuwerten.» Als «markanter Auftakt» stelle es auch «eine Chance für die langfristige Entwicklung am östlichen Stadtrand» dar.

In den Sozialen Medien streiten sich Nutzerinnen und Nutzer bereits um die Ästhetik des Gebäudes. SVP-Grossrat und Viel-Poster Joël Thüring fühlt sich «an ein Hochhaus in der DDR oder in der Banlieue» erinnert.

Hochhaus Garage Rank Basel-Stadt Innenansicht
Innensicht: Jeweils drei Geschosse sind zusammengefasst. (Bild: Studio DIA)

Baustart ab 2028

Voraussichtlich im kommenden Jahr soll der Grosse Rat über den Bebauungsplan befinden. Davor soll es eine öffentliche Informationsveranstaltung geben. Ab 2028 könnte gebaut werden.

Mit dem Wohnbauprogramm 1000+ verfolgt der Kanton das Ziel, bis 2035 über 1000 preisgünstige Wohnungen in Eigeninvestition zu bauen. Hier soll unter anderem das Mietmodell «Mietvertrag Plus» zur Anwendung kommen, wobei Belegung und Einkommen in die Mietzinsberechnung einfliessen.

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126 Wohnungen

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