Baselbieter Gymnasien erhalten ab 2028/29 ein neues Schwerpunktfach – drei fallen weg
Ab dem Schuljahr 2028/29 kommt es an Baselbieter Gymnasien zu einigen Neuerungen. Zentral ist etwa die Einführung des Schwerpunktfachs Philosophie/Psychologie.
Die Schülerinnen und Schüler können ausserdem zwischen Französisch und Italienisch als Grundlagenfach wählen und haben neu ein breiteres interdisziplinäres Fächerangebot im letzten Ausbildungsjahr.
Dies hat der Bildungsrat mit der neuen Rahmenstundentafel beschlossen. Er erfüllt damit neue Vorgaben der Erziehungsdirektoren-Konferenz und des Kantons – es handelt sich um die Umsetzung des im Vorfeld kontrovers diskutierten Projekts «Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität (WEGM)»
Die zählenden Maturitätsfächer erhöhen sich von 13 auf 15. Um die Breite der Ausbildung abzubilden, führt der Bildungsrat eine sechste Maturitätsprüfung ein. Die Abschlussprüfungen werden in den Fächern Deutsch, Französisch/Italienisch, Mathematik sowie im Schwerpunktfach, im interdisziplinären Vertiefungsfach Geistes- und Sozialwissenschaften (GSW) und im interdisziplinären Vertiefungsfach MINT abgelegt.
Die Schwerpunktfächer Italienisch, Griechisch und Russisch werden abgeschafft. Gymnasiastinnen und Gymnasiasten können ab 2028 zwischen folgenden Schwerpunkten entscheiden:
- A: Anwendungen der Mathematik/Physik
- B: Biologie/Chemie
- K: Bildende Kunst
- L: Latein
- M: Musik
- P: Philosophie/Psychologie
- S: Spanisch
- W: Wirtschaft und Recht
In einem nächsten Schritt nimmt sich der Bildungsrat inhaltliche Arbeiten im Bereich der Lehrpläne, beim Entwurf der Stundentafeln der Sportklassen sowie bei der Ausgestaltung des bilingualen Bildungsgangs Laufen/Porrentruy vor.