Jo Biden schaffts

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(Bild: Turtle Mtn Rez)

Der «Nelson Mandela der USA», der indianische Bürgerrechtler Leonard Peltier (rechts), wurde nach 49 Jahren Haft in US-Hochsicherheits-Gefängnissen diese Woche in den Hausarrest entlassen. Ein international erkämpfter Sieg für die Menschenrechte. Dem Mitglied des für die indianischen Rechte kämpfenden «American Indian Movement» (AIM) wurde in einem umstrittenen Prozess angelastet, am 26. Juni 1975 im Pine Ridge Reservat zwei FBI-Agenten erschossen zu haben. Er erhielt trotz aller Unschuldsbeteuerungen zweimal lebenslänglich.

Später räumte sogar ein beteiligter Staatsanwalt schwere Verfahrensfehler ein. Nichts nützte, auch nicht die unzähligen Freilassungsforderungen – etwa von Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu, Sänger Harry Belafonte, Schauspieler Robert Redford oder von zahlreichen Politikern des Europaparlaments, des Deutschen Bundestags und des US-Kongresses.

Vom Begleiter zum Freund

Nun hat Ex-US-Präsident Joe Biden jenen Schritt gewagt, auf den seine demokratischen Kollegen Carter, Clinton und Obama aus nicht bekannten Gründen verzichtet hatten: keine Freiheit, aber wenigstens Hausarrest für den schwer kranken Indianer.

Der amerikanische Jurist, Journalist und Filmer Kevin McKiernan (links) hat Leonard Peltiers Leidensweg die Dekaden hindurch mit diversen Publikationen begleitet. Die beiden sind so Freunde geworden.

McKiernan besuchte übrigens vor einigen Jahren auch die Redaktion von OnlineReports auf dem Basler Münsterplatz. Selbst ein Freelancer, zeigte er sich begeistert von der Idee eines unabhängigen Medienportals, das regelmässig über den «Fall Peltier» berichtete.

Weiterführende Links:

Indianer-Schicksal

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