Treffpunkt Notrufsäule

Notrufsäule
(Bild: Christof Wamister)

Was ist denn das? Eine rote Säule mit einem Signalschild. Ort der neuen Allmendmöblierung ist die Strasse, die zum Bruderholz-Schulhaus führt, gleich nach der Abfallsammelstelle an der Bruderholzallee.

Die Antwort folgt mit einer Medienmiteilung des Justiz- und Sicherheitsdepartements Basel-Stadt, und am Freitag wird die Bevölkerung mit einem Flugblatt informiert. Es handelt sich um einen Notfalltreffpunkt, von denen auf dem Kantonsgebiet im Bundesauftrag siebzehn eingerichtet wurden, fast alle in der Nähe von Schulhäusern.

Das ist für einmal kein Produkt behördlicher Überbetreuung, sondern durchaus ernst zu nehmen. Gedacht ist der Treffpunkt für den Fall von Katastrophen, für die die radioaktive Verstrahlung und der Schweizerhalle-Brand von 1986 nur bedingt Beispiele sind. Eine aktuellere Gefahr ist ein flächendeckender Stromausfall, auch als Folge eines undefinierten «Ereignisses», bei dem die Mobilfunk-Kommunikation zusammenbrechen würde. 

Die Notrufsäule lässt sich auch ausserhalb von Katastrophenfällen verwenden, wenn bei einem Unfall oder einem medizinischen Notfall gerade kein Mobiltelefon zur Hand ist oder die Verbindung nicht klappt. Bei weitläufigen Quartieren dürfte dies aber die Ausnahme sein. Es empfiehlt sich sodann nicht, mit dem Notruf Unfug zu treiben. Denn die roten Säulen sind videoüberwacht. 

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