Schmuddelquartier Bruderholz?

Bild eines mit Abfall überfüllten Solarpresskübels im Basler Quartier Brduerholz an Ostern 2025
(Bild: Christof Wamister)

Die Solarpresskübel sorgten in Basel vor drei Jahren für Aufregung, als sie in grosser Zahl in der Innenstadt und insbesondere an den Rheinpromenaden auftauchten. Sie wurden allgemein als so hässlich empfunden, dass der Grosse Rat dem Tiefbauamt verwehrte, eine weitere Tranche der solarbetriebenen Monster anzuschaffen. In den Aussenquartieren finden sie aber weiterhin Verwendung; zum Beispiel an den Recyclingstationen, wo sie für das Entsorgen von Nebenabfällen verwendet werden können.

So auch an der Bruderholzallee. Bis jetzt hat das gut funktioniert, doch an Ostern ist der voluminöse Kübel dem Andrang nicht gewachsen. Die Anzeige zeigt rot, und er ist bedeckt und rundum übersät mit Abfällen, insbesondere Hundekot in Säckchen. Dass er auch besprayt ist, versteht sich von selbst.

Gemäss offizieller Mitteilung leeren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tiefbauamts (Stadtreinigung) die öffentlichen Abfalleimer an 365 Tagen im Jahr. Offenbar ist das über Ostern etwas schwieriger.

Die Lehre daraus: Das Bruderholzquartier ist auch nicht mehr so sauber wie früher.

Schlimmer sieht es im benachbarten Gundeli aus. Blaue Bebbisäcke zieren zum Beispiel an der Reinacherstrasse am Karfreitag das Trottoir. Sie fallen den Vögeln und Nachtraubtieren zum Opfer, die den Inhalt weit verstreuen – ein unfreiwilliger Werbespot für die sogenannten Unterflurcontainer, die aber in den Quartieren und der hohen Politik nach wie vor umstritten sind.

Überstrapaziertes Abfallmonster

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