Als letzte Partei gibt am Dienstag nun auch die GLP ihre Kandidatur für den Riehener Gemeinderat bekannt. Sie tritt bei den Gesamterneuerungswahlen vom 19. Oktober mit Kantonalpräsident Serge Meyer an. Meyer kandidiert zudem für den Einwohnerrat. Die GLP hält hier nur 2 der 40 Sitze und bildet zusammen mit der Mitte (3 Sitze) eine Fraktion.

Katja Christ sei nicht zur Verfügung gestanden, weil sie voraussichtlich 2027 den Nationalrat präsidieren wird, sagt Vizepräsident und Wahlkampfleiter Daniel Ordas zu OnlineReports. Und Sandra Bothe sei als «eine unserer aktivsten Grossratsmitglieder» bereits stark eingespannt.

Wie schon bei den Basler Regierungswahlen mit Esther Keller tritt die GLP auch in Riehen alleine zu den Wahlen an, ohne Ticket mit anderen Parteien. «Wir wollen eine Alternative im Zentrum anbieten und hoffen dadurch auf eine Entpolarisierung», sagt Ordas dazu.

Nur ein «freier» Sitz

Die anderen Parteien haben ihre Kandidatinnen und Kandidaten bereits nominiert. Die SP will den Sitz von Guido Vogel verteidigen, der nicht mehr antritt, und einen zweiten dazugewinnen. Die Sozialdemokraten stellen den langjährigen Einwohnerrat und früheren Vizepräsidenten der SP Basel-Stadt, Martin Leschhorn, sowie Anne Verena Baumgartner auf. Sie ist die Schwester der aktuellen Kantonalpräsident Julia Baumgartner.

Grüne und Basta drängen mit dem 26-jährigen Landschaftsgärtner und Studenten Noah Weber in den Gemeinderat.

Die EVP tritt mit der aktuellen Gemeindepräsidentin Christine Kaufmann und dem 23-jährigen Einwohnerrat Simeon Schneider an. Kaufmann gehört der Riehener Gemeinde-Exekutive seit 2014 an, schaffte es aber erst 2022 im dritten Anlauf ins Präsidium. Bisher ist sie die einzige Kandidatin für den Chefposten.

Die fünf bisherigen bürgerlichen Gemeinderatsmitglieder Silvia Schweizer (FDP), Daniel Hettich (LDP), Patrick Huber (Mitte), Felix Wehrli und Stefan Suter (beide SVP) stellen sich zwar alle zur Wiederwahl. Bis jetzt hat sich aber noch niemand fürs Präsidium gemeldet.