Liestaler Stadtrat geht gegen Randalierer vor

Sprayereien in Liestal
(Bild: Stadt Liestal)

Am Ostermontag sind in Liestal mehrere Wände mit dem Aufruf zu 1.-Mai-Kundgebungen verschmiert worden. Der Stadtrat macht dafür linksextreme Gruppierungen wie die Revolutionäre Jugend Liestal (RJL) verantwortlich. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere Tausend Franken.

In einer Mitteilung vom Donnerstag verurteilt der Stadtrat mit Präsident Daniel Spinnler «dieses Verhalten» aufs Schärfste. Er werde den «Vandalismus in Zusammenarbeit mit der Polizei mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln ahnden».

Angebot ausgeschlagen

Der Stadtrat wirft den linksextremen Gruppierungen vor, nicht zu einem «konstruktiven Dialog» bereit zu sein. So habe die RJL eine Einladung zu einem Austausch über ihre Anliegen nicht angenommen.

Für den Stadtrat ist somit klar, dass es den Gruppierungen «weniger um politische Ziele als um Randale geht». Dabei sei ihnen nicht bewusst, dass sie trotz Vermummung nicht mehr anonym seien. «Zahlreiche Mitglieder sind uns namentlich bekannt», heisst es im Communiqué. Es handle sich «mehrheitlich um Jugendliche und junge Erwachsene aus gutem Haus».

Der Stadtrat zeigt sich nach wie vor offen für einen Austausch, erwartet von den Gruppierungen aber «den echten Willen zu konstruktivem Engagement».

Schmierereien im Stedtli

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