Trotz Defizit: Uni Basel schliesst deutlich besser ab als erwartet

Aufnahme des Kollegienhauses der Universität Basel im Jahr 2017.
Blick auf das Kollegienhaus beim Petersplatz. (Bild: Universität Basel / Mark Niedermann)

Die Universität Basel schliesst das Geschäftsjahr 2024 mit einem Verlust von 21,6 Millionen Franken ab. Das ist zwar immer noch ein happiges Defizit, aber deutlich geringer als erwartet – die Uni hatte einen Verlust von 53,9 Millionen Franken budgetiert.

Die beiden Trägerkantone Basel-Stadt und Baselland finanzierten die Uni im vergangenen Jahr mit insgesamt 342,2 Millionen Franken. Das entspricht 44,3 Prozent des Ertrags aus der ordentlichen Geschäftstätigkeit, wie die Uni am Mittwoch mitteilt. 98,3 Millionen stammten vom Bund. Die anderen Kantone, die Studierende an der Uni Basel haben, steuerten 71,9 Millionen Franken bei.

In diesem Frühjahr soll das neue Globalbudget an den Basler Grossen Rat und den Baselbieter Landrat überwiesen werden. Im kommenden Jahr beginnt eine neue Leistungsperiode.

Debatte um die Finanzierung

Die Uni ist jüngst zum Gegenstand verschiedener politischer Diskussionen geworden. So hat die Baselbieter Regierung mitgeteilt, auf den geplanten Uni-Standort im Dreispitz in Münchenstein zu verzichten. Als Grund verwies sie auf die laufenden Gespräche der beiden Trägerkantone zur Finanzierung ab dem Jahr 2030. Die Uni sprach schon vor einem Jahr von «bedeutenden finanziellen Herausforderungen» und einer «Unterfinanzierung».

Zu reden gibt auch eine Gemeindeinitiative aus Rünenberg, die den Univertrag kündigen und damit erreichen will, dass sich andere Kantone gleichermassen an den Kosten beteiligen. Letzteres ist auch das Ziel der Basler GLP-Nationalrätin Katja Christ. In einem Vorstoss fordert sie eine nationale Strategie zur Finanzierung der kantonalen Universitäten.

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