Auf der Elsässerstrasse in Basel gilt bald Tempo 30
Auch auf der A18 im Kanton Baselland kommt es aus Gründen der Verkehrssicherheit zu einer Geschwindigkeitsreduktion.
Für Kinder im St.-Johann-Quartier in Basel soll es in Zukunft sicherer werden. Voraussichtlich ab kommendem Winter gilt auf dem nördlichen Teil der Elsässerstrasse zwischen Voltaplatz und St. Louis-Grenze Tempo 30.
Mit dieser Massnahme reagiert der Kanton auf ein Bedürfnis von Eltern aus dem Quartier. Sie haben die Petition «Für einen sicheren Schulweg und direkten Spielplatzzugang im Lysbüchel-Süd, Basel» lanciert. Der Grosse Rat überwies das Anliegen im vergangenen Herbst an die Regierung.
Im Frühjahr 2024 hatte ein tragischer Verkehrsunfall auf der Verzweigung Elsässerstrasse/Hüningerstrasse eine heftige Debatte ausgelöst: Ein Kind wurde im Bereich des Fussgängerstreifens von einem Lastwagen erfasst. Es erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen.
Weitere Vorstösse hängig
Konkret gilt die neue Geschwindigkeitslimite für die Elsässertrasse auf den Abschnitten vom Voltaplatz bis zum Schulhaus Lysbüchel sowie von der Schlachthofstrasse bis zur Landesgrenze. Auf der Hüningerstrasse wird Tempo 30 zwischen dem Lothringerplatz und der Kraftstrasse eingeführt.
Das Bau- und Verkehrsdepartement rechnet damit, dass dadurch auch die Lärmimmissionen des Autoverkehrs zurückgehen, wie es in einer Mitteilung vom Freitag heisst. Dies sei vor allem für die Anwohnenden der Elsässerstrasse wichtig, weil dort die Immissionsgrenzwerte «regelmässig überschritten werden».
Im Parlament sind weitere politische Vorstösse in Zusammenhang mit sicheren Schulwegen hängig, die unter anderem Tempo 30 fordern.
80 km/h auf A18 zwischen Aesch und Angenstein
Auch im Kanton Baselland kommt es aus Gründen der Verkehrssicherheit zu einer Geschwindigkeitsreduktion: Das Bundesamt für Strassen (Astra) hat verfügt, dass auf der A18 zwischen Aesch und Angenstein die Höchstgeschwindigkeit von 100 auf 80 Stundenkilometer herabgesetzt wird. Als zusätzliche Sicherheitsmassnahme wurden in der Mitte der Fahrbahn Mini-Balken angebracht.
In den vergangenen Jahren kam es auf besagter Strecke zu mehreren schweren Unfällen. Im Sommer 2024 verstarb eine 75-jährige Lenkerin bei einer Frontalkollision. Die Unfälle erfolgten «trotz weitreichender Massnahmen mit Sperrflächen, Überholverbot und doppelter Sicherheitslinie mit Rüttelmarkierung», wie es in einem Communiqué des Astra heisst. Eine 75-jährige Frau ist bei einem Verkehrsunfall am Montag in Aesch ums Leben gekommen.
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