Beide Basel starten Befragung zu Frühfranzösisch

Schulkind im Unterricht
Symbolfoto. (Bild: Pixabay)

Dass bereits an der Primarschule und nicht erst auf Sekundarstufe Französisch unterrichtet wird, führt schweizweit immer wieder zu Diskussionen und politischen Vorstössen in den Kantonsparlamenten. Der Zürcher Kantonsrat hat soeben deutlich einer Motion für späteren Französischunterricht zugestimmt. Im Frühling hatte schon das Parlament des Kantons Appenzell Ausserrhoden der Regierung einen ähnlichen Auftrag erteilt. Vorstösse zum Thema sind auch in den beiden Basel hängig.

Um eine Grundlage  für die fachliche und politische Diskussion zur Weiterentwicklung des Sprachenkonzepts der Volksschule zu bieten, führen nun Basel-Stadt, Baselland und Solothurn eine Befragung durch. In den drei Kantonen wird Französisch ab der dritten und Englisch ab der fünften Primarklasse unterrichtet. Damit setzen sie die Sprachenstrategie der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren um, die im Harmos-Konkordat verankert ist.

Externe Agentur führt Befragung durch

Die Standortbestimmung sieht eine systematische Auswertung bestehender Studien und Evaluationen zum Fremdsprachenerwerb in der Schweiz sowie eine umfassende Befragung vor, teilen das Erziehungsdepartement von Basel-Stadt und die Baselbieter Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion am Montag mit. Eine externe Agentur befragt Schulleitungen und Lehrpersonen der Primar- und Sekundarschulen, Erziehungsberechtigte, Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Primarklassen sowie Lehrbetriebe und Wirtschaftsverbände. 

Die Befragung soll ein möglichst breites Bild der Erfahrungen und Einschätzungen aus der Praxis zeichnen. Dabei stünden insbesondere die Motivation der Schülerinnen und Schüler, die Wahrnehmung und der Stellenwert des Sprachunterrichts sowie aktuelle Herausforderungen und Verbesserungsvorschläge im Vordergrund, heisst es weiter in den Communiqués. Die Einschätzungen dieser Gruppen fliessen zusammen mit der wissenschaftlichen und fachlichen Analyse in den Schlussbericht ein.

Umstrittenes Fach auf Prüfstand

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