Gemeinde tauscht einheimische Sträucher gegen Neophyten

Hundsrose
Bietet Nahrung für Insekten: Hundsrose. (© Foto: Luc Viatour)

Die Gemeinde Riehen bietet ihren Einwohnerinnen und Einwohnern einen Handel an: Wer eine exotische Pflanze in seinem Garten samt Wurzeln ausgräbt und sie am 25. Oktober in den Werkhof bringt, darf im Gegenzug kostenlos einen einheimischen Strauch nach Hause nehmen.

Mit dieser Aktion will die Gemeinde die Biodiversität fördern. Denn invasive Neophyten bieten hiesigen Insekten keine Nahrung – und fehlen Insekten, haben auch Vögel und Igel weniger zum Fressen. «Durchbrechen Sie diese negative Kettenreaktion und fördern Sie die Naturvielfalt in Ihrem Garten!», schreibt die Gemeinde zur Sträuchertausch-Aktion.

Pro Haushalt dürfen bis zu fünf Sträucher gehandelt werden. Die Gemeinde stellt insgesamt 350 Pflanzen zur Verfügung. Die Auswahl umfasst zwölf einheimische Arten, darunter Pfaffenhütchen, Hundsrose, schwarzer Holunder, Haselnuss, Weissdorn oder Schneeball.

Bekannte exotische Pflanzen sind zum Beispiel Kirschlorbeer, Sommerflieder, Essigbaum, Götterbaum, Hanfpalme, Paulownie, Schneebeere oder Seidiger Hornstrauch. Die Gemeinde übernimmt die Entsorgung. Interessierte müssen sich vorgängig anmelden.

Riehener Pflanzen-Deal

Kommentare

Rolf Dürig
25. September 2025 um 18:20

Da ist jetzt wohl die Reihenfolge durcheinander gekommen: Die Gemeinde tauscht Neophyten gegen einheimische Sträucher aus. Zumindest ist dies mein Sprachverständnis.