CMS baut spektakuläres Naturschwimmbad im Dreispitz
Bereits im Sommer 2027 soll es eröffnen: Ein insgesamt 170 Meter langes Naturschwimmbad im Dreispitz in Münchenstein. Die Christoph Merian Stiftung (CMS) als Grundeigentümerin hat am Donnerstag die spektakulären Pläne vorgestellt.
Der Pool soll in einer stillgelegten Eisenbahnrampe entstehen. Er komme ohne chemische Zusätze aus, sondern reinige sich biologisch mit Sediment und Pflanzen.
Die 170 Meter teilen sich auf in 70 Meter Freizeit- und Planschbecken und 100 Meter Sportbecken mit zwei Schwimmbahnen. Die Breite beträgt 5,2 Meter. Im Schwimmbereich ist der Pool 2 bis 4,5 Meter tief. Die CMS weist eine Kapazität von bis zu 50'000 Nutzerinnen und Nutzern pro Saison aus. Es handelt sich laut eigenen Angaben um das längste Naturschwimmbad der Schweiz.
Das Projekt kostet insgesamt rund 8,8 Millionen Franken. Die CMS trägt davon 4,8 Millionen. 3 Millionen steuert die Frank und Alma Probst Stiftung bei. Für den Restbetrag von einer Millionen werden Drittmittel angestrebt. Die CMS will Eigentümerin bleiben, die Verantwortung für den Betrieb aber an eine «geeignete Organisation» abgeben.
Das Schwimmbad-Projekt ist Teil eines umfassenden Freiraumkonzepts. Die CMS will im hitzegeplagten Dreispitz zusätzliche Grünräume schaffen, um die Aufenthaltsqualität zu steigern. Insbesondere im Norden und Osten des Areals soll vermehrt Wohnen ermöglicht werden. Die anderen Bereiche will die CMS weiterhin dem Gewerbe zur Verfügung stellen.
Der geplante Pool befindet sich im Freilager-Platz und schliesst sich an die sogenannte Kulturmeile an – mit der Hochschule für Gestaltung und Kunst, dem Haus der Elektronischen Künste, dem Atelier Mondial und dem Kunsthaus Baselland.
Der Dreispitz mit seinen 50 Hektaren zwischen Basel und Münchenstein ist ein historischer Logistikstandort. Die CMS will das Areal zu einem Stadtquartier weiterentwickeln.