Im Raum St. Jakob, wo zurzeit der ESC spielt, sind geradezu satanische Baugeräusche zu hören: Die Arbeiten am Projekt «Am Schänzli» haben begonnen.

Rammer und Drillbohrer tun ihr Werk.

Dass hier bis in drei Jahren ein neues Quartier mit Hochhäusern und gegen 400 Wohnungen entstehen soll, kann man sich trotz der schönen Visualisierungen noch schwer vorstellen.

Gar nicht begeistert waren auf jeden Fall Bewohner des Muttenzer Quartiers Schweizerau, deren Einsprachen von den höheren Instanzen aber abgewiesen wurden.

Die an das Freidorf angrenzende Schweizerau liegt oberhalb einer ehemals natürlichen Geländekante des Birsufers, die hier aber durch Verkehrsbauten völlig zerstört ist. Lärmmauern und eine Betonwand mit einem Autobahnzubringer bilden einen surrealistischen Kontrast zu den teilweise schönen Gärten mit Baumbestand.

Die Gemeinde Muttenz will aber ihre Quartierpläne noch mit einem Natur- und Erholungsraum ergänzen und dazu die alte Schänzli-Pferderennbahn umgestalten. Im Moment wirkt alles noch etwas chaotisch. Es gibt zum Beispiel nach der Birsüberquerung einen offiziellen Velowegweiser in Richtung Freidorf, der aber ins Nichts führt.