Mit einem Budget die Familie besser managen

Weniger Einkommen, mehr Ausgaben: Wenn Kinder da sind, ändert sich alles. Nicht zuletzt wird auch Geld schnell ein Thema. Mit einem durchdachten Familienbudget lassen sich finanzielle Engpässe vermeiden und Wünsche trotzdem erfüllen.

Ein Elternpaar und ein Kind berechnen das Familienbudget, zu sehen sind auch ein Taschenrechner, ein Laptop und ein Notizbuch
(© Symbolfoto: iStock, SeventyFour)

Ratgeber*

Der Alltag als Paar mit zwei Einkommen verläuft finanziell meist entspannt. Es reicht für Wohnung, Auto, Essen, Fitnessabo und oft auch für Spontanausgaben oder Ferien. Doch sobald Kinder da sind, verändert sich die Lage rasch: Teilzeitarbeit reduziert die Einnahmen, während die Ausgaben gleichzeitig steigen. Damit das Konto nicht ins Minus rutscht, lohnt sich ein Familienbudget. Und das geht ganz einfach.

Tipp 1: Ehrliche Bestandsaufnahme

Zunächst werden die monatlichen Einnahmen (Löhne, Kindergeld, sonstige Zulagen etc.) den fixen Ausgaben gegenübergestellt. Für einen besseren Überblick können dazu Kontoauszüge oder Kreditkartenabrechnungen der letzten drei Monate genutzt werden:

  • Miete oder Hypothek

  • Krankenkassenprämien

  • Steuern (monatliche Rücklagen)

  • Versicherungen

  • ÖV oder Auto

  • Handy-/Internet-Abos

  • Kinderbetreuung oder Kita

Danach gilt es, die variablen Kosten zu erfassen. Dazu gehören:

  • Lebensmittel

  • Kleider

  • Freizeit & Sport

  • Geschenke

  • Ferien

  • Rückstellungen für Zahnarzt, Reparaturen etc.

Tipp 2: Mit realistischen Beträgen rechnen

Gerade in der Familienphase schwanken gewisse Ausgaben stark. Es lohnt sich deshalb, mit Durchschnittswerten und bewusst grosszügig zu kalkulieren, vor allem bei den Lebensmitteln, Kinderbetreuungskosten und den Freizeitaktivitäten. Auch Streaming-Abos, kleine Online-Käufe oder Take-Away-Essen sollten erfasst werden. Gerade kleinere Ausgaben können sich schnell zu einem grösseren Betrag summieren.

Tipp 3: Gemeinsam Prioritäten setzen

Ein Budget ist kein starres Korsett, sondern ein Werkzeug zur besseren Planung. Bei der Erstellung des Budgets überlegt sich eine Familie am besten gemeinsam, welche Ausgaben ihr besonders wichtig sind, wo sie sparen kann, ohne dass es weh tut, und was ihre kurz- und langfristigen Sparziele sind. Das können Ferien sein, eine neue Wohnung, Weiterbildungen oder auch Vorsorgethemen wie der Aufbau einer 3. Säule oder Rücklagen für Notfälle.

Manche Familien nehmen sich zusätzlich vor, einen kleinen Betrag für einen guten Zweck oder eine Herzensangelegenheit zurückzulegen – das stärkt nicht nur die eigene Zufriedenheit, sondern vermittelt auch Werte an die Kinder.

Tipp 4: Systematisch sparen

Auch kleine Beträge machen langfristig einen Unterschied. So kann man beispielsweise monatlich 50 Franken auf ein separates Sparkonto überweisen. Eine andere Methode, um unbemerkt Geld zu sparen, ist das Rundungssparen. Hier wird bei jedem bargeldlosen Einkauf der Betrag aufgerundet und die Differenz auf ein Konto eingezahlt. Wenn es die Einkommenssituation erlaubt, kann man auch Kinderzulagen für spätere Ausbildungen oder die Vorsorge zur Seite legen. Zudem kann es hilfreich sein, monatlich fixe Beiträge für Ferien oder grössere Anschaffungen zurückzulegen. Die Überweisungen zu automatisieren, hilft beim Dranbleiben.

Tipp 5: Flexibel, aber konsequent bleiben

Ein Budget sollte jährlich überprüft und bei Änderungen der Lebensumstände angepasst werden. Dazu zählen beispielsweise ein Jobwechsel, höhere Betreuungskosten oder ein weiteres Kind.

Wichtig ist aber, auch zwischendurch den Überblick zu behalten. Es empfiehlt sich, einmal im Monat kurz Bilanz zu ziehen und zu schauen, wie es lief und ob es finanzielle Ausreisser gab. Kleine Korrekturen bringen langfristig mehr als ein rigider Sparplan. Vorsicht ist geboten bei Ratenkäufen oder Kreditkarten – sie können in eine Schuldenfalle führen.

Fazit

Es gibt keinen Grund, mit der Budget-Planung zu warten. Man muss kein Excel-Profi sein, um ein seriöses Budget zu erstellen, denn es gibt eine Vielzahl kostenloser Online-Budgetplaner-Tools. Mit diesen lässt sich ein Familienbudget abbilden, das Struktur, Sicherheit und nicht zuletzt viel Freiheit bringt. Wer bewusst mit Geld umgeht, kann auch mit knapperem Einkommen vieles ermöglichen: gemeinsame Erlebnisse, eine stabile Vorsorge und ein gutes Gefühl im Alltag. Und manchmal macht es Freude, wenn das Budget auch Raum für kleine Gesten der Grosszügigkeit lässt.

Gut zu wissen: Vorsorge mit Pax

Wer früh plant, ist später besser abgesichert – besonders für Familien lohnt sich ein Blick auf die private Vorsorge.

Die Pax bietet flexible Lösungen rund um:

  • Vorsorge mit der 3. Säule

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*Dies ist ein Ratgeber im Auftrag von Pax. Hier gelangen Sie zu weiteren Beiträgen der Serie Familie & Finanzen.

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