Befürworter reagieren mit überparteilichem Komitee auf Referendum
In Gelterkinden haben frühere Gemeinderatsmitglieder und andere bekannte Persönlichkeiten das Referendum gegen den beschlossenen Projektierungskredit für den Neubau des Schulhauses Hofmatt und den Umbau des Pavillons Süd ergriffen. Als Reaktion darauf hat sich nun das überparteiliche Komitee «Zukunft Schulraum Gelterkinden» formiert.
Ziel sei es, der Bevölkerung «bereits in diesem frühen Stadium der Sammelphase» die Konsequenzen für die Gemeinde aufzuzeigen, sollte das Referendum zustande kommen und angenommen werden, heisst es in einem Communiqué vom Montag. Beim Pavillon Ost handle es sich um ein Abbruchobjekt; es sei nicht mehr möglich, die Klassenzimmer regulär zu nutzen. Auch sei der Standort für die Tagesstrukturen ab dem Schuljahr 2028/29 unklar. Durch das Referendum – selbst wenn es an der Urne abgelehnt werde – könne nicht sichergestellt werden, dass diese ab Sommer 2028 auf dem Schulgelände geführt werden können.
«Um Jahre verzögert»
Das Referendums-Komitee bezeichnet das 11,2 Millionen Franken teure Schulprojekt als «Maximalvariante», die sich die Gemeinde angesichts ihrer finanziellen Situation «auf keinen Fall» leisten könne. Der Gemeinderat solle den Bedarf an Schulraum nochmals überprüfen und eine «pragmatische», sprich kostengünstigere Lösung vorlegen.
Das Komitee «Zukunft Schulraum Gelterkinden» erachtet einen Neubau hingegen als «dringend notwendig» und bezweifelt, dass bei einem neuen Projekt mit tieferen Kosten zu rechnen sei. Die bisher in die Planung investierten Gelder «wären ohne Gegenwert abzuschreiben und am Ende hätte man ein gleich teures Projekt – jedoch um Jahre verzögert».