Martin Rüegg verlässt Gelterkinder Gemeinderat

Martin Rüegg
(© Foto: Gemeinde Gelterkinden)

Während 16 Jahren sass er im Landrat, fünf Jahre lang stand er der Baselbieter SP als Präsident vor, und seit 2017 gehört er dem Gelterkinder Gemeinderat an: Der Sozialdemokrat Martin Rüegg hat über zwei Jahrzehnte lang aktiv Politik betrieben. Nun sei aber die Zeit gekommen, neuen Kräften Platz zu machen, schreibt die SP Gelterkinden und Umgebung in einer Mitteilung. Der pensionierte Gymnasiallehrer mit Jahrgang 1957 tritt per Ende Juni 2026 aus dem Gemeinderat Gelterkinden zurück.

Rüegg betreut im Gemeinderat das Departement Schulen, Logopädie, Bibliothek, Kultur/Vereine, Sport, Tagesstrukturen/familienergänzende Kinderbetreuung. Seine langjährigen Projekte seien heute an einem Punkt angelangt, an dem er sie «mit gutem Gewissen» in neue Hände übergeben könne. Dazu gehörte etwa das Pilotprojekt schulergänzende Tagesstrukturen, das am 1. August 2025 nach Jahren der Planung und Vorbereitung gestartet ist.

Zu Beginn seiner Amtszeit baute Rüegg den Betrieb des neu gebauten Hallenbads auf. 2022 diskutierte der Gemeinderat aus Spargründen bereits über die Schliessung des Bads, das 2016 eine Referendumsabstimmung bestanden hatte. Um den Haushalt der Zentrumsgemeinde zu entlasten, stand damals zudem zur Debatte, die Gemeinde- und Schulbibliothek sowie das Jugendcafé aufzugeben.

«Freundschaften fürs Leben»

Der Sozialdemokrat hat sich innerhalb des Gremiums gegen einige Sparmassnahmen gewehrt und selbst Vorschläge eingebracht, die wiederum von anderen Gemeinderatsmitgliedern abgelehnt wurden. Bei der Bibliothek ist es Rüegg aber gelungen, mit der Trägerschaft eine Mietreduktion von jeweils 10'000 Franken über drei Jahre auszuhandeln. Damit konnte die Gemeinde 30'000 Franken sparen.

Er zolle allen Respekt, die sich der Aufgabe als Gemeinderätin oder Gemeinderat annehmen und das Beste geben, lässt sich Rüegg im Communiqué zitieren. Er habe viele neue Bekanntschaften machen dürfen. Zum Teil seien daraus «Freundschaften fürs Leben» entstanden – dafür sei er dankbar.

Über 20 Jahre aktive Politik

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