Verstärkung für schwächelnden EHC Basel: Der zweite Schläpfer kommt
Zwei Eishockeyaner aus der höchsten Liga verstärken den EHC Basel. Der Eishockeyclub beklagt mehrere Verletzte und liegt in der Swiss-League-Tabelle nach 13 Spielen nur auf Platz 8 – trotz vorsichtig formulierter Aufstiegsambitionen.
Interessant ist vor allem, welche Spieler dem Verein konkret aus der Patsche helfen sollen: Neben Rapperswil-Verteidiger Mika Henauer handelt es sich um den Mittelstürmer Elvis Schläpfer vom HC Ajoie.
Schläpfer ist der Sohn des EHC-Basel-Sportchefs Kevin Schläpfer aus Sissach. Dieser blickt auf eine besondere Geschichte als Spieler zurück: Statt sich in einer unbedeutenden Rolle in der höchsten Liga durchzuschlagen, entschied er sich für eine Karriere in der damaligen Nationalliga B. Der «Hockeygott», wie man ihn nannte und teils noch immer nennt, war dort einer der bestbezahlten Spieler. Seine Aufgabe bestand darin, das Team ganz oben in der Rangliste zu platzieren. Wenn die Mannschaft aufstieg, blieb er aber selbst in der unteren Liga.
«In der zweithöchsten Liga konnte ich Einfluss nehmen und ein Spiel entscheiden. Das hat mich sehr befriedigt», sagte Schläpfer im März im OnlineReports-Monatsgespräch.
Sohn Elvis kommt in der National League ebenfalls keine entscheidende Rolle zu; er wechselt oft die Mannschaft und spielt aktuell beim Tabellenletzten. Dort bleibt er vorerst unter Vertrag. Eine Rückkehr zum HC Ajoie sei jederzeit möglich, teilt der EHC Basel mit.
In Basel könnte der 24-Jährige eine neue Rolle finden. Er ist vom Charakter und Spielertyp her anders – ruhiger – als sein Vater. Eishockey-Experten sehen in ihm weniger einen Teamleader oder Punktejäger, trauen ihm aber durchaus zu, in der angeschlagenen Mannschaft für Stabilität sorgen zu können.
Heute Dienstagabend steht Schläpfer erstmals für die Basler auf dem Eis. Der EHC spielt in Küsnacht gegen GCK Lions.