Das Wort zum Bild

Mehr Frauennamen – aber richtig

Überklebtes Strassenschild im Bruderholzquartier
(© Foto: Christof Wamister)

133 Plätze, Strassen oder Anlagen in Basel-Stadt sind nach (verstorbenen) Personen benannt. Darunter sind nur zwanzig Frauen – aus neuerer Zeit Meret Oppenheim oder Irene Zurkinden. Frauenpolitisch engagierte Kreise kritisieren diese Diskrepanz, auch wenn das Zahlenverhältnis früher noch schlimmer war.  

Offenbar gibt es nun eine «Guerilla»-Aktion, um das Geschlechterverhältnis zugunsten der Frauen zu verbessern. So wurden vergangene Woche im Bruderholz-Quartier Strassenschilder durch grafisch gleich gestaltete Folien mit Frauennamen überklebt. Leider ist die Übung etwas schiefgegangen, wie unser Bild zeigt. Die Rotkreuz-Helferin während des Ersten Weltkriegs hiess nicht Eckstein, sondern Alice Emilie Eckenstein (1890–1984), wie man bei Wikipedia nachlesen kann. Für den legalen, aber etwas umständlicheren Weg nimmt die Nomenklaturkommission sicher Vorschläge entgegen.

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