Baselbieter SP will kein neues Spital «auf grüner Wiese»

Kantonsspital Baselland in Liestal
Soll bleiben: KSBL-Standort Liestal. (Foto: ZVG)

Die SP Baselland hat am Samstag ein Positionspapier zur Gesundheitspolitik verabschiedet. Die Partei spricht sich dafür aus, die heutigen Standorte des Kantonsspitals Baselland (KSBL) in Liestal und auf dem Bruderholz zu erhalten. Sie fordert einen raschen Entscheid «zur Sicherung der Planungssicherheit».

Die Idee, in Pratteln einen Neubau auf «grüner Wiese» zu erstellen, der die beiden bisherigen Standorte ersetzen soll, verwerfen die Genossen. Diese Variante sei zu risikoreich.

Genauso stellen sie sich kritisch gegenüber Forderungen, die Patientenfreizügigkeit einzuschränken. Stattdessen will die Partei, dass Basel-Stadt eine Transferzahlung ans Baselbiet leistet, um die höheren Tarife des Universitätsspitals Basel auszugleichen. Diese führen im Baselbiet jährlich zu Mehrkosten von rund 8,5 Millionen Franken.

Die SP verlangt, dass die gemeinsame Versorgungsplanung vertieft und die Kooperation zwischen dem KSBL und dem Unispital gestärkt wird.

Die Spitalfrage ist eines der gewichtigsten Dossiers in der aktuellen Baselbieter Politik. Gesundheitsdirektor Thomi Jourdan hat angekündigt, dem Landrat im ersten Quartal 2026 eine Vorlage zu unterbreiten.

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