Beide Basel wollen Schulferien neu regeln
Wie sollen die 14 Wochen Schulferien in Basel-Stadt und Baselland über das ganze Jahr verteilt werden? Dies wollen die beiden Kantone mit einer Umfrage herausfinden, die am Mittwoch startet und bis 31. Januar 2026 läuft.
Das Erziehungsdepartement (ED) Basel-Stadt und die Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion Baselland (BKSD) haben fünf Varianten erarbeitet:
- aktuelle Ferienregelung beibehalten
- fixe, von Ostern losgelöste Frühlingsferien
- Herbstferien eine Woche später als bisher
- fünf statt sechs Wochen Sommerferien und drei statt zwei Wochen Herbstferien
- fixe, von Ostern losgelöste Frühlingsferien kombiniert mit Herbstferien eine Woche später als bisher
- fixe, von Ostern losgelöste Frühlingsferien kombiniert mit fünf Wochen Sommerferien und drei Wochen Herbstferien
In beiden Kantonen könnten verschiedene Anspruchsgruppen Stellung zu den Vorschlägen nehmen, heisst es in einer gemeinsamen Mitteilung des ED und der BKSD. Befragt werden zudem die Erziehungsberechtigten von je 1500 Schülerinnen und Schülern pro Kanton, die zufällig ausgewählt wurden. Basel-Stadt und Baselland erhoffen sich von der Befragung «ein möglichst breites Stimmungsbild». Die Rückmeldungen sollen in der künftigen Schulferien-Regelung berücksichtigt werden.
Die beiden Basel bestimmen die Termine jeweils gemeinsam für mehrere Jahre; die Schulferien sind derzeit bis zum Schuljahr 2031/32 festgelegt. Eine Änderung der bisherigen Ferienverteilung sei nur dann möglich, wenn sich die Kantone auf eine einheitliche Variante einigen.
Die Umfrage ist eine Reaktion auf parlamentarische Vorstösse in beiden Basel. Im Baselbiet schlägt SVP-Landrat Reto Tschudin vor, eine Ferienwoche vom Sommer in den Herbst zu verlegen. Der Kantonsmitarbeiter argumentiert unter anderem damit, dass mit der heutigen Regelung viele Angestellte im gleichen engen Zeitraum in die Herbstferien wollen.
Tschudins Basler Parteikollegin Jenny Schweizer regt indes an, die Frühlingsferien zu verschieben. Der Abstand zwischen den Fasnachts- und den Frühlingsferien sei mit vier Wochen relativ kurz bemessen, doch sei die Phase bis zu den Sommerferien mit zehn Wochen wiederum zu lang.