Isi going – oder auch nicht
Das aktuelle Foto der Baselbieter Regierung zeigt das Fünfergremium und Landschreiberin Elisabeth Heer Dietrich (1.v.r.) vor dem Dienstleistungszentrum des kantonalen Personalamts. Regierungspräsident Anton Lauber (3.v.l) habe diesen Ort bewusst gewählt, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag. Er stehe für all jene Dienstleistungen und Angebote, die der Kanton der Bevölkerung täglich zur Verfügung stelle – «effizient, zugänglich und digital».
Die Regierung unterstütze die Verwaltung aktiv dabei, «neue Arbeitsweisen einzusetzen, weiterzuentwickeln und gemeinsam voranzugehen – unter dem Leitsatz: Gemeinsam zu grossen Zielen», heisst es weiter im Communiqué.
Das grösste Ziel von Mitte-Finanzdirektor Lauber dürfte im Moment aber vor allem sein, das Radicant-Debakel und eine allfällige Aufarbeitung der Angelegenheit durch die Parlamentarische Untersuchungskommission möglichst unbeschadet zu überstehen. Deshalb wohl auch sein zielstrebiger Gang, der ein bisschen an die Pinguine aus dem Trickfilm Madagascar erinnert: stur winken und lächeln.
Bald «ohni Moni».
Auch der Grüne Isaac Reber (2.v.r.) hat den Blick nach vorne gewandt. Von Hast und Druck kann bei ihm allerdings nicht die Rede sein. Seine Partei – so munkelt man – hätte es begrüsst, wäre er vorzeitig gegangen. Das kommt für ihn aber offensichtlich nicht infrage. Gemächlich und entspannt spaziert er in Richtung Legislaturende. Isi going.
Sozialdemokratin Kathrin Schweizer (3.v.r.) folgt indes mit ihrem zur Seite gerichteten Blick strikt den Anweisungen ihrer Partei: weg von den Grünen, hin zur Mitte!
Auch Thomi Jourdan (2.v.l.) schaut weg – von Anton Lauber. Der Gesundheitsdirektor hat mit der Spital-Standortfrage und dem knorzigen Verhältnis zu seinem Pendant Lukas Engelberger vom Stadtkanton schon genug Sorgen. Da hält er sich lieber fern von weiteren Problemen und unterhält sich stattdessen mit der Freisinnigen Monica Gschwind. Solange er noch kann. Denn bald ist die Baselbieter Regierung «ohni Moni».