Parkieren in Kalabrien
Parkplätze – davon gibt es nie genug. Zumindest wenn es nach den Bürgerlichen in Basel-Stadt geht. Die neuen Parkgebühren für Besitzerinnen und Besitzer von grösseren Autos heizen die Debatte zusätzlich an.
Die Parkplatznot ist aber nicht nur in Basel ein Thema. Wer etwa italienische Städte besucht, dreht begleitet von lautem Gehupe Runde um Runde, bis er schliesslich in einem unterirdischen Parkhaus landet, bei dem einem schon vor der äusserst knapp bemessenen Einfahrt der Angstschweiss auf die Stirn tritt.
Doch nicht alle lassen sich stressen, wenn sie keinen freien Parkplatz finden. Schliesslich gibt es für alles eine Lösung. Gefragt sind Kreativität und Flexibilität (nicht nur die eigene). Süditalienerinnen und Süditaliener haben ein besonderes Talent, Parkmöglichkeiten zu schaffen: hinter einem bereits parkierten Auto, vor einer Ausfahrt, auf dem Trottoir oder mitten in der Natur. Diese Familie aus dem Ferienort Ricadi in Kalabrien hat sich für ihren etwas in die Jahre gekommenen Opel ein besonders lauschiges Plätzchen gesucht, umgeben von Feigenkakteen – und einem Parkverbotsschild.