Früherer bz-Verleger Mathis Lüdin ist gestorben
Mathis Lüdin, der frühere Verleger der Basellandschaftlichen Zeitung, ist am 24. Juli im Alter von 79 Jahren gestorben. Er habe den langen Kampf gegen eine unheilbare Krankheit verloren und sei «an einem schönen Sommertag» von seinen Leiden erlöst worden, schreibt seine Familie am Dienstag in einer Todesanzeige.
Lüdin führte die bz in Liestal in fünfter Generation. 2007 verkaufte er das Blatt an Peter Wanners AZ Medien und verlagerte zwei Jahre später auch den Zeitungsdruck nach Aarau. Kurz vor seiner Pensionierung trat Lüdin aus dem Verwaltungsrat seines ehemaligen Zeitungsverlags aus und gab damit früher als erwartet alle strategischen und operativen Aufgaben bei der bz ab. Er verzichtete auf jegliches Mitspracherecht und auf sein Vorkaufsrecht. In seiner unverblümten Art kommentierte Lüdin im Mai 2010 diesen Schritt gegenüber persoenlich.com so: «Herr Wanner ist nun absolut frei, ich könnte ihm nicht einmal mehr Schwierigkeiten machen.»
Verkauf des Lüdin-Areals
Von da an konzentrierte sich Lüdin auf seine zweite Firma, die Lüdin AG, mit Akzidenzdruck, Buchhandlung und Papeterieartikeln. Wegen des Strukturwandels gab das Unternehmen 2013 den Buchhandel und die Papeterie auf, ein Jahr zuvor hatte die Lüdin AG den Offsetdruck eingestellt. Dabei gingen rund 30 Stellen verloren. Ende 2019 folgte der Verkauf des gesamten Lüdin-Areales an die Credit Suisse.
Lüdins Frau Margreth starb im April 2024 ebenfalls nach schwerer Krankheit. Er hinterlässt zwei Söhne.
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