MCH Group: Weniger Umsatz, aber mehr Profit – Trendwende?

Art Basel 2024
(Bild: MCH Group)

Die MCH Group sieht ihre Umstrukturierungsmassnahmen bestätigt: Das Unternehmen mit Sitz in Basel hat im ersten Halbjahr 2025 ein positives Ergebnis erzielt. Nach Jahren der Verluste ist dies nun das dritte gewinnbringende Halbjahr in Folge.

Die Umsätze sind zwar um gut 14 Millionen auf einen Betriebsertrag von 222,4 Millionen Franken gesunken. Doch das Unternehmen konnte die Profitabilität auf einen Reingewinn von 5,3 Millionen Franken steigern (EBITDA: 18,9 Millionen). Vor einem Jahr betrug der Gewinn noch 3,8 Millionen Franken.

Die Kunstmesse Art Basel sei sowohl in Hongkong als auch in Basel erfolgreich gewesen, schreibt die MCH Group am Mittwoch in einer Ad-hoc-Mitteilung. Den Eurovision Song Contest bezeichnet sie als «besonderes Highlight» – obwohl er «aufgrund höherer Kosten kein finanzieller Erfolg» war.

Das Unternehmen will den Umsatz in der zweiten Jahreshälfte 2025 wieder steigern. Dazu soll auch die neue Partnerschaft mit Qatar Sports Investments (QSI) und QC+ beitragen – ein höchst umstrittenes Engagement in Katar, das auch kritische Vorstösse von Politikerinnen und Politikern im Grossen Rat ausgelöst hat.

Mit einem einmaligen gewinnbringenden Effekt rechnet die MCH Group beim Verkauf des Expomobilia-Gebäudes in Effretikon. Die Expomobilia ist von der Umstrukturierung («Effizienzmassnahmen») besonders betroffen; im Februar gab die MCH Group die Entlassung von 23 Mitarbeitenden bekannt.

Sorgen bereiten die Wechselkursschwankungen, insbesondere der schwächere US-Dollar. Hingegen findet dank einer neuen Partnerschaft mit Bits & Pretzels im März kommenden Jahres erstmals eine internationale Health-Tech-Konferenz in Basel statt.

Weiterführende Links:

Halbjahresabschluss 2025

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