Finanzkommission irritiert – Untersuchung wird geprüft

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(Bild: ZVG)

Die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) hat am Donnerstag eine Wertberichtigung auf ihr Tochterunternehmen Radicant im Umfang von 105,5 Millionen Franken bekanntgegeben und mitgeteilt, dass CEO John Häfelfinger und Bankratspräsident Thomas Schneider die BLKB im kommenden Jahr verlassen werden. Dies hat heftige Reaktionen ausgelöst. Einzelne politische Seiten (Grüne, SVP) fordern gar eine parlamentarische Untersuchungskommission (PUK). Eine solche kommt nur bei Ereignissen grosser Tragweite und höchst selten zum Einsatz.

Nun reagiert am Freitag auch die Finanzkommission des Landrats mit Präsident Florian Spiegel (SVP). Sie habe «mit Erstaunen» von den neusten Mitteilungen aus der Bank Kenntnis genommen. Als sich die Kommission im Mai mit dem Geschäftsbericht der BLKB und damit auch mit der Tochtergesellschaft Radicant befasst hatte, soll sich «die Vertretung der BLKB» noch zuversichtlich gezeigt haben, dass Radicant die gesetzten Ziele erreichen könne. Die Kommission ging daher «von einer ganz anderen Situation aus».

Die Finanzkommission werde sich «mit diesen Differenzen auseinandersetzen». Dabei werde auch die Frage diskutiert, «ob die Finanzkommission zur Aufarbeitung der Tatsachen eine Untersuchung in ihrer Funktion als Oberaufsicht beschliessen soll».

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