Reinach streicht 1.-August-Feier

1.-August-Brunch in Reinach
(Bild: Gemeinde Reinach)

Nach dem Minus in der Rechnung 2024 von 3,8 Millionen Franken – ohne Aufwertung des Finanzvermögens läge das Defizit gar bei 9,7 Millionen Franken – sieht sich die Gemeinde Reinach gezwungen, zu handeln. Der Gemeinderat hat Massnahmen beschlossen, die «eine schnelle finanzielle Entlastung ermöglichen», wie es in einem Communiqué vom Dienstag heisst.

Die Gemeinde hat Veranstaltungen wie die 1.-August-Feier, den Reinacher Preis, das Kinderfilmfestival, «Reinach redet» und verschiedene Personalanlässe sistiert. Zudem wurden die Öffnungszeiten des Gartenbads reduziert und die Eintrittspreise nach oben angepasst. Auch die Tarife für die Musikschule sollen erhöht werden. Investitionen werden priorisiert oder verschoben.

Über eine Million Franken für 2025

Ihm sei bewusst, dass es sich um schmerzhafte Massnahmen handle, sagt Gemeindepräsident Ferdinand Pulver auf Anfrage von OnlineReports. Doch bis jetzt habe er keine Reaktionen aus der Bevölkerung erhalten.

Wie viel die Gemeinde durch die Massnahmen insgesamt einspart, ist noch unklar. Es seien noch weitere Massnahmen in Arbeit, sagt Pulver. Der Freisinnige rechnet aber für das Jahr 2025 mit einem Betrag von über einer Million Franken. Für 2026 soll es gar mehr sein. «Wir werden unsere Finanzen wieder ins Lot bringen und sind schon auf guten Weg.»

Sparmassnahmen nach Defizit

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