Weg frei für Roche: Bau 52 darf weg
Roche darf den Bau 52, das erste Hochhaus am Hauptsitz, abreissen. Der Basler Grosse Rat hat am Mittwoch dem Bebauungsplan Roche Südareal mit 68 zu 7 bei 23 Enthaltungen ohne zusätzliche Auflagen zugestimmt.
Der Bebauungsplan ermöglicht dem Pharma-Unternehmen, zwischen Grenzacherstrasse und Solitude-Promenade mehrere Forschungs- und Bürogebäude zurückzubauen, um einen grosszügigen Park und ein neues Gebäude für Besucher und Mitarbeiterinnen zu schaffen. Der neue Park muss nicht öffentlich zugänglich sein. Auch ist nun der Weg frei für einen dritten, 221 Meter hohen Turm. Aktuell liegen aber noch keine Realisierungspläne vor.
Zwei Petitionen
Im Vorfeld der Abstimmung im Grossen Rat hatte der Abriss des Turms aus dem Jahr 1960 für heftige Diskussionen gesorgt. Anders als die Regierung wollte die Mehrheit der Bau- und Raumplanungskommission (BRK) den Bau 52 «als Denkmal» auf dem Südareal erhalten, denn er zeige «geradezu sinnbildlich den Quantensprung, der architektonisch und industriell zwischen den 1960er-Jahren und heute liegt». Zudem belegten Gutachten, dass das Gebäude in gutem Allgemeinzustand sei und energetisch saniert werden könne.
Die BRK-Mehrheit erhielt Unterstützung von renommierten Architektinnen und Architekten, darunter auch die Basler Arealentwicklerin Barbara Buser oder der Obmann des Basler Heimatschutzes, Marc Keller. Sie lancierten die Petition «Save Roche ‹Bau 52› – Innovation ist Renovation, nicht Abbruch!».
Angeführt von der Basler FDP starteten auch die Befürworter des Abrisses eine Petition mit dem Titel «Zukunft statt Stillstand – Weiterentwicklung des Roche-Areals ermöglichen».
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