Aus dem Defizit wird ein leichtes Plus

Zweite Hochrechnung 2025
(Grafik: Kanton BS)

Der Kanton Basel-Stadt wird das Jahr 2025 wohl besser abschliessen als ursprünglich geplant. Das Budget sah noch ein Defizit von 16 Millionen Franken vor. Die zweite Hochrechnung mit den Zahlen von Ende August geht hingegen von einem Plus von 29 Millionen Franken aus.

Hochrechnungen sind Schätzungen und entsprechend mit vielen Unsicherheiten behaftet. Die Regierung mit Finanzdirektorin Tanja Soland (SP) prognostiziert aber höhere Einnahmen bei der direkten Bundessteuer, bei den Unternehmenssteuern und bei der Gewinnausschüttung der Basler Kantonalbank. Die Steuereinnahmen bei den natürlichen Personen fallen voraussichtlich tiefer aus als budgetiert, doch nicht im gleichen Ausmass wie die positiven Tendenzen.

Bei den Departementen zeichnen sich gemäss Hochrechnung in mehreren Bereichen Mehrausgaben ab, insbesondere bei der Sozialhilfe, bei der Tagesbetreuung und bei den Spitalbehandlungen. Tiefer als budgetiert fallen die Ausgaben für die Prämienverbilligung aus.

Bei der ersten Hochrechnung im Mai ging die Regierung noch davon aus, dass der Kanton «auf Budgetkurs» liege. Die dritte und letzte Hochrechnung erscheint im Dezember, bevor der Kanton im Frühling kommenden Jahres die definitive Rechnung präsentiert.

Ein besserer Jahresabschluss als geplant kommt gelegen. Für 2026 hat Soland einen Mini-Überschuss von 3,5 Millionen Franken budgetiert – danach sieht der Finanzplan bis 2029 jeweils negative Ergebnisse vor.

Zweite Hochrechnung Basel-Stadt

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