Baselbieter Regierung: Markus Eigenmann übernimmt die Bildungsdirektion
Die Baselbieter Regierung verzichtet bei der Verteilung der Direktionen auf Überraschungen. Der am 30. November gewählte Freisinnige Markus Eigenmann wird wie erwartet Bildungsdirektor. Er tritt am 1. Januar 2026 die Nachfolge seiner Parteikollegin Monica Gschwind an.
Um Spekulationen über einen möglichen Wechsel auszuräumen, stellte Thomi Jourdan noch vor dem zweiten Wahlgang der Regierungs-Ersatzwahl in den Sozialen Medien klar, dass er nicht beabsichtige, die Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion zu verlassen. Es gebe viel zu tun, und er sei «mit jeder Faser hochmotiviert, die nächsten Jahre meines Lebens als Regierungsrat in der Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion meinen Beitrag zur Weiterentwicklung des Baselbiets beizutragen», schrieb der EVP-Politiker auf der Plattform LinkedIn. Jourdan steht mit der bikantonalen Zusammenarbeit in der Gesundheitsregion oder der Standortfrage des Kantonsspitals vor grossen Herausforderungen.
Kaum Wechselgelüste
Kathrin Schweizer scheint es als Sicherheitsdirektorin gut zu gefallen. Nach anfänglichen Unsicherheiten hat sich die Sozialdemokratin nun etabliert. Und bei Baudirektor Isaac Reber wäre ein Wechsel in der vierten Legislatur unwahrscheinlich gewesen. Es ist davon auszugehen, dass der Grüne bei den Gesamterneuerungswahlen 2027 nicht mehr antritt.
Anton Lauber geniesst seine Position als mächtiger Finanzdirektor sehr und gibt sie nur ungern ab. Doch vermutlich waren auch die Wirren um die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) ein Grund, weshalb für den Mitte-Regierungsrat ein Wechsel kein Thema war. Der Landrat hat eine Parlamentarische Untersuchungskommission beschlossen, die das Debakel um die BLKB-Tochter Radicant aufarbeiten soll. Laubers Rolle in dieser Affäre soll ebenfalls beleuchtet werden.