Familie & Finanzen

Nachhaltig anlegen und vorsorgen, auch mit kleinem Budget

Wer Kinder hat, trägt Verantwortung – für die Familie und für nachfolgende Generationen. Wie sich Nachhaltigkeit und finanzielle Vorsorge auch mit wenig Geld kombinieren lassen, zeigt dieser Ratgeber für Familien.

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(© Symbolfoto: iStock)

Ratgeber*

Die Geburt eines Kindes verändert vieles, auch die finanzielle Situation. Viele Eltern reduzieren ihr Arbeitspensum, die Haushaltskasse lässt weniger Spielraum zu. Gleichzeitig wächst das Bedürfnis, für die Zukunft der Familie vorzusorgen. Immer wichtiger wird es, dabei auch an nachfolgende Generationen zu denken und verantwortungsvoll mit Umwelt und Ressourcen umzugehen.

Nachhaltig anlegen und vorsorgen klingt zunächst nach Luxus für Gutverdienende. Doch auch mit einem kleinen Budget ist ein sinnvoller Einstieg möglich, sofern man frühzeitig plant und sich gut informiert.

Warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist

Teilzeitarbeit, steigende Lebenskosten und teure Kinderbetreuung: Viele Familien haben am Ende des Monats nicht mehr viel übrig. Dennoch lohnt es sich, gerade in dieser Phase mit dem langfristigen Vermögensaufbau zu beginnen. Der wichtigste Faktor beim Anlegen ist nämlich nicht die Höhe des Betrags, sondern der Zeithorizont. Wer früh anfängt, kann auch mit kleinen Beträgen über die Zeit ein beachtliches Polster aufbauen.

Ein monatlicher Dauerauftrag von 50 oder 100 Franken ist für viele machbar. Über die Jahre kann sich daraus ein nennenswerter Betrag entwickeln. Mit kleinen, regelmässigen Investitionen kann man gerade für Kinder ein solides Startkapital aufbauen, sei es für die spätere Ausbildung, die Fahrprüfung, oder einen Sprachaufenthalt im Ausland.

Sparkonti bieten kaum noch Rendite

Das klassische Sparkonto wird zwar oft als sicher angesehen, doch angesichts der aktuellen Inflation verliert das Geld auf dem Konto real an Wert. Wer langfristig denkt, muss Alternativen prüfen und kann dabei auch ökologische und soziale Kriterien berücksichtigen.

Beispiele für nachhaltige Anlageformen

  • Green Bonds (Grüne Anleihen): Diese Anleihen finanzieren gezielt Umwelt- und Klimaschutzprojekte – von erneuerbaren Energien bis zu ökologischen Infrastrukturen.
  • Nachhaltige Aktienfonds oder ETF: Sie bündeln Unternehmen, die in Bereichen wie saubere Energie, Wasser, Bildung oder Gesundheit tätig sind. ETF (Exchange Traded Funds) mit Nachhaltigkeitsfilter sind besonders kostengünstig und breit gestreut.
  • Mikro-Investments und digitale Plattformen: Einige Schweizer Anbieter ermöglichen bereits ab kleinen Beträgen Investitionen in nachhaltige Anlageformen – oft auch automatisiert und mit flexiblen Ein- und Auszahlungen.

Vorsorge mit Umweltbewusstsein kombinieren

Auch bei der privaten Altersvorsorge lässt sich nachhaltig denken: Viele Banken und Vorsorgeeinrichtungen bieten mittlerweile nachhaltige 3a-Fonds an. Diese kombinieren steuerlich geförderte Vorsorge mit ökologisch und sozial verantwortlicher Kapitalanlage.

Tipp: Wer in der Familienzeit weniger oder gar nicht erwerbstätig ist, sollte dennoch versuchen, die dritte Säule zu nutzen. Denn selbst kleine monatliche oder jährliche Einzahlungen helfen, Vorsorgelücken zu verringern. Ein Vergleich der Angebote lohnt sich. Ein besonderes Augenmerk sollte der Anlagestrategie gelten und ob dort die ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) nachvollziehbar angewendet werden.

Bildung bringt Rendite – auch finanziell

Ein oft unterschätzter Aspekt: Finanzbildung. Wer sich einmal mit den Grundlagen des nachhaltigen Investierens beschäftigt, kann bessere Entscheidungen treffen, für sich selbst und für seine Kinder. 

Tipp: Beziehen Sie ältere Kinder früh mit ein. Das stärkt ihr Verantwortungsbewusstsein und vermittelt den Umgang mit Geld als Teil eines nachhaltigen Lebensstils.

Fünf praktische Tipps für Familien mit kleinem Budget:

  1. Früh anfangen: Je länger der Anlagehorizont ist, desto besser. Starten Sie so früh wie möglich, auch mit kleinen Beträgen.
  2. Regelmässig investieren: Mit einem Dauerauftrag muss man nicht mehr daran denken, und er nutzt den Durchschnittskosteneffekt.
  3. Nachhaltige Produkte wählen: Achten Sie auf Fonds mit ESG-Label oder Nachhaltigkeitsfilter.
  4. Gebühren prüfen: Hohe Gebühren schmälern die Rendite. Bei Fonds ist zum Beispiel die Gesamtkostenquote (Total Expense Ratio, kurz TER) eine wichtige Kennzahl, die die jährlichen, laufenden Kosten in Prozent angibt.
  5. Langfristig denken: Nicht bei jeder Marktschwankung nervös reagieren. Nachhaltige Anlagen entfalten ihren Wert über Jahre.

Fazit

Nachhaltige Geldanlage und finanzielle Vorsorge sind kein Widerspruch, auch nicht für Familien mit begrenztem Budget. Wer sich früh Gedanken macht, sich gezielt informiert und konsequent handelt, kann nicht nur für die eigene Familie vorsorgen, sondern auch einen wichtigen Beitrag für eine lebenswerte Zukunft leisten.

Nachhaltig vorsorgen mit Pax

Pax bietet nachhaltige Lösungen für Familien, die Wert auf Umweltbewusstsein und finanzielle Sicherheit legen. Ob Säule 3a, Risikoversicherung oder fondsgebundene Lebensversicherung – bei Pax stehen Transparenz, soziale Verantwortung und langfristiger Vermögensaufbau im Zentrum. 

Die Anlagestrategien von Pax berücksichtigen strenge Nachhaltigkeitskriterien und investieren gezielt in Unternehmen, die ökologisch, sozial und ethisch handeln. Familien profitieren von flexiblen Vorsorgemodellen, die sich an veränderte Lebenssituationen – etwa Teilzeitarbeit oder Familiengründung – anpassen lassen.

www.pax.ch

*Dies ist ein Ratgeber im Auftrag von Pax. Hier gelangen Sie zu weiteren Beiträgen der Serie Familie & Finanzen.

Pax Aeschenplatz 13 Postfach 4002 Basel Tel.: +41 61 277 66 66 E-Mail: [email protected]

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