Millionen-Steuersegen für Arlesheim
Die Verlegung des Hauptsitzes des bisher in Basel domizilierten Medizinaltechnik-Konzerns Straumann Group bringt der neuen Standort-Gemeinde Arlesheim einen Steuersegen: Wie Gemeindepräsident Markus Eigenmann gegenüber OnlineReports sagt, könne die Gemeinde «mit einem einstelligen Millionenbetrag bei den ordentlichen Unternehmenssteuern» rechnen. Laut OnlineReports-Schätzungen dürfte es sich um eine Grössenordnung von fünf Millionen Franken handeln.
Zusätzlich wird ein kommunaler Anteil an OECD-Ergänzungssteuern fällig. Deren Höhe ist aber noch nicht abschätzbar, weil der Verteilschlüssel des Anteils unter den Gemeinden «noch nicht beschlossene Sache» und im Landrat noch hängig sei, wie Eigenmann weiter ausführt. Davon hänge der auf die Standort-Gemeinde entfallende Teil ab.
Weitere Zuzüge erwartet
In Arlesheim werden Steuereinnahmen aus der Straumann-Kasse erstmals kommendes Jahr fällig. Dabei allerdings hänge «das Timing vom Baufortschritt des für Straumann vorgesehenen Gebäudes auf dem Areal von Uptown Basel ab». Im Jahr 2027 soll erstmals der gesamte Steuerbetrag fällig werden.
Gemeindepräsident Eigenmann bewertet den Zuzug des Unternehmens als «sehr bedeutend für Arlesheim, nicht nur wegen der zusätzlichen Steuereinnahmen». Von den zahlreichen Arbeitsplätzen profitierten auch die Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde . Ausserdem erhalte das Entwicklungsgebiet von Uptown Basel einen «kräftigen Ankermieter».
Da der Kanton zudem noch ein Innovationszentrum für Medizinaltechnologie in Arlesheim einrichten will, erwartet die Gemeinde in den nächsten Jahren weitere Firmenzuzüge aus der Branche.